El Caminito en la Boca & San Telmo...

... das waren die beiden Viertel die wir am Sonntag besucht haben.

Mit den "Micros" oder "Colectivos" (Stadtbusse) ging es fuer nur 2 Pesos los nach "El Caminito". Der Block mit vielen kleinen, bunten Häuschen - liegt im Viertel "La Boca" eines der Armenvierteln der Stadt. Doch rund um die 3, 4, 5, ... Straßen herrscht buntes Treiben und alles ist sehr gut abgesichert.

Laune machen in "El Caminito" vor allem die vielen Tango tanzende Paare, die laute Tromelmusik und die vielen kleinen Geschaefte und Galerien.
Bei strahlendem Sonnenschein und 27 Grad schillerten die vielen Farben der Häuschen besonders schön und so haben wir das ganze natürlich noch einmal mehr genossen!

Wenn man aber beim zurueckgehen zu den "Colectivo" einmal rechts und links schaut, sieht man das reale "La Boca" - heruntergekommene Häuschen, Betten und sogar ganze Wohnungen auf der Strasse und jede Menge Obdachlose - so sieht hier die Wirklichkeit aus.

Daher ist ein Besuch wirklich nur tagsüber oder abends mit dem Taxi zu empfehlen.

Danach machten wir uns auf ins nur wenig entfernte "San Telmo".
Hier schlenderten wir über den riesigen, aber urgemütlichen Sonntagsmarkt in der "Calle Defensa".

Taschen, Schmuck, Kleidung, Antiquitäten, Bücher, usw. hier findet man wirklich alles. Aber das schönste ist die entspannte Stimmung hier. Straßenmusiker an jeder Ecke, hier ein Café und dort eine Tango Show - wirklich genial!

Leider hat uns dann der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir zogen weiter in das "Evita Museum" nahe dem Plaza Italia in Palermo.
Man kann ja Buenos Aires nicht wieder verlassen ohne das Museum DER argentinischen "First Lady" zu sehen. Wirklich beeindruckend was Eva Perón bis zu ihrem frühen Tod alles erreicht hat.

Nach einem gemütlichen Fläschchen Wein war es dann auch schon Zeit für die geplante "Milonga" im Kulturzentrum "Tarquato Tasso" gegenüber dem Park Lezama zwischen San Telmo und La Boca.
Wenn man nicht hunderte von Pesos für eine Broadway Tangoshow ausgeben will ist das genau das Richte.
Hier wird einem Tango pure gezeigt - authentisch, leidenschaftlich und voller Schwermut.
In der warmen und familiären Atmosphäre und dem fantastischen Essen (Empfehlung: Bife de chorizo - unglaublich zart und günstig) bekommt man selbst Lust beim Tango das Tanzbein zu schwingen - aber bis man sich so bewegen kann vergehen wahrscheinlich Jahre!

Zurück ging es dann mit dem Taxi - sofern man bei Regen eines erwischt. Da die "Porteños" nämlich nicht nass werden wollen können schon einmal lange Minuten vergehen bevor man in ein Taxi hüpfen kann.

Rundum ein genialer Tag!