Sonntag, 21. Oktober 2012

Tigre Delta - eine andere Art zu leben..,

Mit dem Zug ging es heut für nur 2 Pesos auf ins Tiegre Delta.

Etwa eine Stunde nördlich von Buenos Aires eröffnet sich nahe des "Rio Paraná" eine riesige und verzweigte Flusslandschaft.
Einerseits dient diese den "Porteños" als Feriendomizile, andererseits ist diese normaler Alltag für die Bewohner von Tigre.


Bei zuerst schlechtem Wetter holten wir uns einen ersten Eindruck - über die schokoladenfarbene Gegend - bei einer Rundfahrt mit einem Katamaran.






Nachdem der Regen nach der kurzen Kreuzfahrt einfach nicht aufhören wollte und die Boote zur "Isla Martin Garcia" - einem Naturreservat mit tollem Restaurant - nur morgens um 8:30 Uhr abfahren, ging es ab zur Touristen Information... es muß hier ja noch mehr zu sehen geben.

Und ja es gab noch mehr - den "Puerto de Frutos"!
Mhhh lecker Früchte in Hülle und Fülle ... dachten wir zumindest.
Aber der Früchtemarkt stellte sich eher als Markt für dies und das heraus.
Felle, Bilderrahmen, Leder, Kleidung, Schmuck usw. waren überall zu finden - nur nahezu keine Früchte oder sonstigen Essen.
Aber trotzdem interessant.... und ein leckeres Mittagessen hatten wir allemal.




Danach waren wir gestärkt für eine Runde durch die Altstadt von Tigre - mhhh nur leider war diese nicht wirklich sehenswert, eher ein normales Wohnviertel...



...also entschieden wir uns für eine weitere Bootsfahrt mit den lustigen "lanchas".
Bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein ging es eine Stunde mit dem Holzboot durch die Flußstrassen.
Von heruntergekommenen Häuschen mit Graffitis über herausgeputzte Villen bis hin zu Kirchen, Gemeindehäuser und Kindergärten ist hier alles zu finden - alles via Boot!
In diesem Netz von Flüssen wird alles vom Schiff aus erledigt. Der Einkauf, tanken, zum Essen gehen, Sport,...
Wirklich beeindruckend diese Lebensweise...










Mit dem Sonnenuntergang ging es dann wieder mit dem Zug zurück zur Haltestelle "Belgrano c".
Und ganz ehrlich alleine die Zugfahrt ist die Reise wert. Denn alle 5 Minuten versucht ein anderer kreativer Argentinier etwas zu verkaufen, zu betteln oder um Hilfe für eine schlimme Krankheit zu bitten.
Wirklich sehenswert!

Aber man sollte sich eher früh auf den Weg machen, um entweder das Schiff zur "Isla Martin García" zu erwischen oder eine der längeren Bootsfahrten buchen (2,5h).
Die beste Option ist aber wohl die über Tigre nach Montevideo zu fahren - man sieht das gleiche und man spart sich Hunderte von Pesos im Gegensatz zu einem Start von Buenos Aires aus.

Ein toller Tag - danke an Erin, Shannon, Birgit, Dominique, Christine!

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