Montag, 21. Januar 2013

East Cape - die sonnige Seite Neuseelands

Bevor wir allerdings unseren Weg ins sonnige Gisborne antraten ließen wir uns noch kurzerhand von der "Mahia Penninsula" überzeugen. Die kleine Halbinsel ist voll von den neuseeländischen "Weihnachtsbäumen" und hat tolle Strände. Als wir uns für einen tollen schwarzen Sandstrand als Übernachtungsstädte entschieden hatten, stellten wir noch etwas anderes tolles fest - dies ist der einzige Ort an der Ostküste an dem man einen Sonnenuntergang sehen kann. Und der ließ sich nicht Lumpen.
Traumhaft schön!!!





Am nächsten morgen erreichten wir dann endlich Gisborne. Doch was uns hier erwartete ließ uns sofort wieder weiterziehen. Hier war gerade mehrere Tage ein Musikfestival zu gange und 1000ede von betrunkenen Jugendlichen säumten die Straßen - also schnell wieder weg.
Kurz noch am "Te-Poho-Rawiri Marae" - einem der größten Versammlungshäuser der Maori dieser Gegend und dem Berg "Kaiti" vorbeigeschaut, von dem man einen netten Blick auf die Stadt hat.

Bei der Weiterfahrt folgte ein schönerer Strand dem anderen. Überall waren nur noch weiße Sandstrände, schroffe Klippen und türkises Wasser zu sehen - wunderschön.
Leider war es ein Tag vor Silvester und jeder (vor allem die Neuseeländer) wollen dies am Strand verbringen. Und da im District Gisborne "Freedom Camping" an vielen Stränden erlaubt ist, waren alle Strände extrem voll.
An weißen "Waihau Beach" machten wir einen kurzen Mittagsstopp, leider war zum campen kein Platz mehr.
An der "Tolaga Bay" statteten wir dem historischen Steg einen Besuch ab. Ewig lange ging es an tollen Sandsteinklippen hinaus ins blaue Meer. Ein wirklich toller und unglaublich länger Steg. Wirklich keinen Abstecher Wert.

Der hiesige Campingplatz hatte aber leider auch keinen Platz mehr für uns - also ging es weiter an der Küste entlang.
Nachdem wir schon fast nicht mehr an ein tolles Plätzchen am Strand geglaubt hatten, kam es uns entgegen. An der "Tokomaru Bay" lag auf einmal eine große, grüne Wiese vor uns und genau zwischen zwei Zelten eine große Lücke mit Blick aufs Meer und direkt am Strand. Perfekt für uns zwei!
Dies war der Beginn eines traumhaften Silvesters. Begonnen mit Chicken-Curry und "Schokosuppe" (zerlaufenes Magnum Eis) gefolgt von nem tollen 4h Lagerfeuer am Strand bis hin zu einer leckeren Flasche Wein bei - Achtung dem MONDAUFGANG. So etwas hatten wir beide vorher noch nie gesehen. Langsam stieg die große Scheibe auf dem Meer auf und erleuchtete die Nacht - Wahnsinn!
Das nenne ich ein herzliches Willkommen im Jahr 2013!!!



Und es wurde noch besser, denn der Sonnenaufgang am nächsten morgen war mindestens genau so schön wie der Mondaufgang.
Dann ging es weiter ostwärts über grüne Berge und Täler mit tollen blicken auf schroffe Klippen und tolle Strände nach "Ticki Ticki". Hier erwartete uns dann ein geniales Highlight. Die maori Kirche "St Mary" - von außen sieht sie aus wie eine normale Kirche aber von innen ist die ein prachtvolles Marae. Da man als "normaler" Mensch ja selten ein Marae von innen zu sehen bekommt ist dies schon etwas ganz besonderes.

Weiter ging es dann nach "Te Araroa". Die kleine Stadt ist nicht nur Ausgangspunkt zum dem eigentlichen East Cape sondern beheimatet auch den ältesten Potukawa Tree (Weihnachtsbaum) von Neuseeland.
350 Jahre alt 40m breit und 20 m hoch ist der wundervolle Baum. Ein wirkliches Prachtstück.
Nach dem erfolgreichen Fotostopp ging es dann zum östlichsten Punkt Neuseelands - dem East Cape.
Die Landschaft hier war einfach atemberaubend schroffe Klippen, himmelblaues Wasser das durch den Wind an die Felsen geschmissen wird und das ganze untermalt von traumhaft schönen schwarzen Sandstränden - einfach jeder Punkt ist hier das anhalten Wert.
Nachdem wir uns leider unter Tag den Sonnenaufgang hier nicht anschauen konnten, fuhren wir noch weiter zum "Lottini Point" an der nördlichsten spitze des East Capes.
Und auch das hat sich mehr als gelohnt, denn nicht nur die Fahrt hierher war mit spektakulären blicken gesäumt, sonder wir konnten auch an dieser wunderschönen Bucht campen (auch wenn es eigentlich nicht erlaubt war).
Eine Taucherbrille wäre hier sehr von Vorteil gewesen, denn in dem glasklaren Wasser hätte man mit Sicherheit super Schnorcheln können.
Nachdem wir die Nacht ganz allein an der einsamen Bucht verbracht hatten und nicht verscheucht wurden, ging es weiter nach Whakatane.

Auch hier lagen wieder tolle Strände auf dem Weg und luden zum anhalten ein.


Unser Ende an diesen Tag war Whakatane. Jedoch war der einzige Campingplatz in town ein TOP 10 Holidaypark auf dem man sich fülhlte wie in der Hochsaison in Bibione - Aktion, Kinder, Musik und Unterhaltungsprogramm wo man hinschaut. Also schnell wieder weg - nur wohin...
Tja aus dieser Not geboren stießen wie auf das Ohope Christian Camp und ja man kann hier auch campen und ja auch ohne Ehering in einem Zimmer ;-)
Also buchten wir uns für eine Nacht auf die grüne Wiese hier ein und lernten Lea und Lars kennen die hier 3 Monate arbeiteten und uns einmal etwas andere Einblicke in das Maorileben in Neuseeland gaben - denn nicht alles ist hier Friede, Freude, Eierkuchen.
Das subventionierte Marae hier verfällt langsam und das Geld wird direkt in Alkohol investiert - die andere Seite des Pakea ( Europäer)/ Maori Verhältnisses.
Für den nächsten Tag planten wir eigentlich eine Maori Tour mit allem was zu einem typischen Maorifest dazugehört. Leider wurde dies kurzfristig ohne wirkliche Begründung abgesagt - also hatten wir einen Organisations- und Chilltag, denn am nächsten Tag ging es auf zur "Swim with the Dolphins" Tour in Tauranga. Unsere schlaue Idee die Nacht direkt am Hafen zu verbringen um am nächsten morgen direkt am Boot zu sein ging leider gar nicht auf. Mitten in der Nacht wurden wir durch lautes klopfen an Camper geweckt und des Platzes verwiesen. Mitten in der Nacht nach einem geeigneten Schlafplatz zu suchen ist nicht wirklich lustig.
Nach dieser unruhigen Nacht ging es dann wie gesagt zu den Delphinen.
Mit einer Segeljacht ging es morgens um 8:30 Uhr hinaus in die "Bay of Plenty" zu den angeblich 40.000 Tieren in der Bucht.
Die Sonne war auch wieder zu gegen, doch der Wind war ziemlich frisch, also chillten wir warm eingepackt an Deck und genossen die Landschaft.
Leider taten wir das den ganzen Tag d.h. wir sahen leider keine Delphine und konnten dementsprechend auch nicht mit ihnen schwimmen.
Tja Herr Butler wir kommen wieder - denn wenn keine Delphine gesichtet werden kann man die Tour kostenlos wiederholen.
Schön war der Tag auf dem Meer allemal, denn wir sagen tolle Buchten und noch viel besser 6 Blue-Pinguine - juhuuuuuuu!!!
Am Abend fuhren wir dann wieder gen Süden nach Taumarunui, denn unsere 4 Tages Kanutour stand an - bei voraussichtlich 4 Tagen Sonnenschein. Yea!!!

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