Montag, 26. November 2012

Bariloche & San Martin de los Andes

Nach langer, langer Busfahrt (22h) sind wir am Mittwoch gut in Bariloche angekommen.
Bei strahlendem Sonnenschein und 24 Grad haben wir uns wieder ein kleines Auto gemietet und sind gleich losgedüst auf den "Circito Chico" - den kleinen Rundweg in und um Bariloche herum.
Schon beim losfahren ist uns schnell klar - hier ist FRÜHLING!!!





Blumen leuchten uns in alles Farben entgegen, strahlendes Gelb, leuchtendes Lila und feuriges Rot- einfach wunderschön- und der Duft- wirklich schade, dass man diesen nicht festhalten kann.
Auf der Hälfte des Weges haben wir am "Cerro Campanario" angehalten, um von oben den Panoramablick zu genießen.
Doch die wollen doch tatsächlich 60 Pesos haben um mit den "Aerosillas" nach oben zu fahren - die spinnen doch die Argentinier.
Also haben wir uns für "per Pedes" entschieden und sind die halbe Stunde mit Ballerinas aufgestiegen :-)
Es hat sich gelohnt!!! Ein traumhafter Ausblick über die teilweise verschneiten Berge und den tiefblauen Seen - ein tolles Panorama.

Da sich, nach unseren ganzen Fotostopps, der Tag schon wieder zu Ende neigt, entschließen wir uns nach zwei Nächten im Bus noch eine Nacht ohne Dusche und Bett auf uns zu nehmen und im Auto zu schlafen - direkt am wunderschönen Kiesstrand.
Als Belohnung erwartete uns dort ein traumhafter Sonnenuntergang mit orange gefärbten Himmel über den Bergen.

 Am nächsten Morgen ging es dann auf nach "Villa Angostina" zum "Parke National de los Arrayanes". Tja und da wir wieder wunderschönes Wetter hatten, entschieden wir uns für die 12 km Wanderung (einfach) zu den seltenen zimtfarbenen Bäumen (Arrayanes).
Leider war die Strecke nicht wirklich spannend und der Weg zog sich doch sehr, die 50 Pesos Eintritt (nur für Ausländer) ärgerten und daher doch ein wenig. Außerdem war uns nach der Strecke klar, wir haben keine Lust zurückzulaufen.
Mhhhh jetzt ist guter Rat teuer. Ein gemütliches Picknick auf "unserer" Insel brachte uns aber auf eine glorreiche Idee...
Wir liefen kurzerhand zum kleinen Hafen der Insel und fragten bei einem der kleinen Schiffe nach ob sie uns mit zurück zum Parkeingang nehmen. Tataaaaa der kleine "Albatros" nahm uns für 75Pesos mit.
(Zwar fahren um 16Uhr auch Katamarane, diese sind aber voll von Touristen und kosten 95Pesos).
Alles in allem eine nette Tour, wenn man viel Zeit hat - jedoch kein "Must-Do".

Die gewonnene Zeit nutzen wir und fuhren auf die "Ruta de los siete Lagos" Richtung "Villa Traful" - eine traumhafte Strecke nur seeeeehr holprig.
Pferde, Blumen, Kühe und viele kleine Bäche säumten den Weg - fast wie Zuhause!
Am Ziel angekommen wünschten wir uns nichts mehr, als n warmes Bettchen und ne leckere Forelle (DIE Spezialität der Region).
Ein Wunsch sollte uns einfach nicht erfüllt werden - das Bettchen zum annehmbaren Preis. Das einzige Hostel in dem kleinen, verschlafenen Ort war voll und die Cabañas waren uns einfach viel zu teuer.
Also nochmal eine Nacht im Auto...
Die leckere Forelle und das gutes Fläschchen Weißwein hielten uns aber bei Laune und machten den Abend noch zu einer waren Gaumenfreude.

In der Nacht überraschte uns dann ein kleiner Sturm und die Nacht verlief recht unruhig.
Aber dafür hatten wir am nächsten Morgen, gemeinsam mit den vielen Fischern, als erstes den Blick auf die tollen Berge und den tiefblauen See.
 Leider hielten sich heute hartnäckig die Wolken und die vielen Farben der sieben Seen kamen nicht so recht zur Geltung
Schön ist die Strecke der sieben Seen doch allemal.
Vor allem der "Lago Hermoso" und der "Lago Falkner" haben es uns angetan.

Kurz vor San Martin de los Andes mussten wir noch zittern - weit und breit keine Tankstelle in Sicht und unser Auto stand schon seit einiger Zeit auf Reserve.
Doch alles gut - ein paar Minuten später fahren wir in das Bergdorf "San Martin de los Andes" ein und finden auch gleich eine Tankstelle.
Das Örtchen ist wirklich süß ein Holzhaus nach dem anderen reit sich ein und überall wird Schokolade angeboten.
Sehr lustig mitten in Argentinien!

Hier finden wir auch ein nettes Hostel "Ladera Norte" und eine gute, sehr informative Touristeninformation.

Doch so informativ die Dame auch war, für den nächsten Tag wurde Regen angesagt und Null Sicht auf den bekannten "Vulcano Lanín" - die 8h Wanderung fällt wohl leider flach.

Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und hatten einen Alternativplan.
Wir führen den "Circito Grande" von San Martin zurück nach Bariloche und ich kann nur sagen - das war die Beste Entscheidung ever.
Die Strecke ist noch viel schöner als die "Ruta de los siete Lagos", denn sie führt an mindestens genauso schönen Seen vorbei und wird durch unglaubliche Felsformationen getoppt.




Das absolute Highlight auf dieser Strecke war der See "Filo Hua-Hum" - durch die guten Wetterverhältnisse spiegelten sich hier die umliegenden Berg und der leicht bewölkte Himmel perfekt im See. Die Vögel zwitscherten vor sich hin und an weißen Sandstrand fühlte man sich wie im Himmel auf Erden.
Fast zu schön um war zusein!!!
 Und schwupps die wupps nach einer Stunde war das traumhafte Schauspiel auch schon vorbei - denn mit Wind und Regen sah der Seen aus wie jeder andere.
Perfektes Timing sozusagen..,

Singend vor Glück traten wir die Weiterfahrt an und schlängelten uns durch das traumhaft Tal.
Farbenprächtige Wiesen, hohe Berge, ein Zauberwald und eine Vielzahl von verschiedenen Felsformationen ließen uns nur im Schneckentempo vorankommen.
Ein bisschen erinnert hier alles an die "Unendliche Geschichte" und den "Elfenbeinturm".
Da wir nun ja wieder frisch geduscht sind, entscheiden wir uns nochmal für eine Nacht im Auto und für einen tollen Sonnenuntergang in dieser traumhaften Landschaft.
Mitten im Nirgendwo, wo es unser kleiner Wagen grade noch hinschafft bleiben wir stehen und packen das Flächen Wein aus.

Am nächsten Morgen werden wir, um 7Uhr, etwas unsanft, mit einem lauten Klopfen an der Fensterscheibe geweckt. Ein "Gaucho" hoch zu Roß läßt uns auf spanisch wissen, dass wir hier auf seinem Grund und Boden stehen.
Doch nachdem wir uns entschuldigt hatten und er gesehen hatte, dass wir kein Feuer o.ä. gemacht hatten, durften wir bleiben und könnten noch ein paar Minuten ruhen.

Den Rest des Tages genossen wir wieder die tolle Landschaft und begaben uns auf die Suche nach dem Besten Spot für ein "Lupinen-See-Bild". Denn die blühten uns heute in allen Formen und Farben entgegen.

Am Nachmittag unternahmen wir noch einen kurzen Stadtbummel durch Bariloche und freuten uns auf die Busfahrt am Abend in Richtung "Puerto Madryn" - auf gehts zu den Walen.

2 Kommentare:

  1. Manuuuka!!! Spektakuläre FoToS!! Sieht alles so traumhaft schön aus!!!!! Du übrigens auch, wenn ich das hier so sagen darf?! ;-)

    Gute Weiterreise an den äußersten Rand der Welt!

    KiSSeS around the world!

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  2. Hallo Manu, immer wieder toll zu lesen, Deine Berichte und dazu diese Bilder ! (:-))
    Einfach herrlich, wir freuen uns mit Euch.
    Es grüßen die Schwaben.
    Le deseamos un buen viaje!

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